Luther und die Juden

In Vorfreude auf das Lutherjahr (http://www.luther2017.de/de/) sprachen wir letztlich von der kommentierten Ausgabe von “Von den Juden und ihren Lügen” (http://www.alibri-buecher.de/Buecher/Kirchenkritik/Martin-Luther-Von-den-Juden-und-ihren-Luegen::564.html). Wer sich das Buch nicht gleich kaufen möchte, findet auch bei Wikipedia einen ausführlichen Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther_und_die_Juden

Ich war doch etwas schockiert, als ich das gelesen habe.

Luther entwickelt ein 7-Schritte-Programm, vom dem die Nationalsozialisten viel abgekupfert haben: Synagogen und jüdische Schulen verbrennen, Berufsverbot bei Androhung von Todesstrafe, Zwangsarbeit.

Wer es aus der Sekundärquelle nicht recht glauben mag: http://www.denkwege-zu-luther.de/toleranz/detail/luther_juden_luegen.asp?bURL=de/materialien_zeitgenoessische_quellen.asp

Klar ist, dass Luther nicht “nur” die antisemitischen Tendenzen seiner Zeit widerspiegelt. Man kann den “Kopf der evangelischen Kirche als größten Antisemit seiner Zeit” bezeichnen! (http://www.theologe.de/martin_luther_juden.htm)

In der Nacht zum 10. November 1938 wurden in Deutschland 1400 Synagogen angezündet und verbrannt, so auch die Göttinger (http://www.wiki-goettingen.de/index.php?title=G%C3%B6ttinger_Synagoge). Der 10. November ist der Geburtstag Martin Luthers. Von manchen Theologen wurde das als die Erfüllung seines Projekts gefeiert.